18.12.2003
Sachsen-Anhalts Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz hat heute in Halle den Forschungspreis 2003 und den Preis für Forschung an Fachhochschulen 2003 des Landes Sachsen-Anhalt verliehen. Mit den Auszeichnungen für ihre bisherigen Leistungen ist für jeden Preisträger eine Zuwendung für die Verbesserung und Erweiterung der Arbeitsmöglichkeiten in Höhe von 50.000 EURO verbunden, die flexibel in einem Zeitraum von bis zu drei Jahren eingesetzt werden kann.
Den zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Forschung in Sachsen-Anhalt ausgereichten Forschungspreis 2003 erhält Sven Mathias, Doktorand am Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik Halle. Mit der Entscheidung zugunsten des sehr jungen Wissenschaftlers würdigte die Jury dessen außergewöhnliche Forschungsleistungen. So hat Herr Mathias bereits mehrfach in angesehenen Fachzeitschriften wie „Advanced Materials“ oder „Nature“ als Erstautor publiziert. Die knappe Entscheidung zugunsten des Preisträgers ist umso höher zu bewerten, als andere Bewerbungen von hoher Qualität eingereicht worden waren.
26.08.2003
Max Planck scientist introduces a new method for the manufacture of silicon nanocrystals for optoelectronics and storage technology.
A technique for tailormaking silicon nanocrystals on 4-inch wafers has been developed and submitted for patent (German patent number: DE 101 04 193 A 1) by Dr. Margit Zacharias and colleagues of the Max Planck Institute of Microstructure Physics, Halle(Saale), Germany. Following a standard procedure in silicon technology, a thermally unstable silicon compound in the form of an ultra-thin layer (only two to five nanometers) is first deposited on a substrate. A subsequent thermal treatment leads to a
phase separation in this layer, in which silicon clusters and nanocrystals form depending on the temperature; these clusters and crystals are embedded in a matrix of thermally stable silicon dioxide. The size of the nanocrystals is controlled via the thickness of the deposited layer. This process makes possible the cost-effective manufacture of high-density arrays of silicon clusters or nanocrystals (Solid State Phenomena 94 (3003) 95 - 104). Both Motorola and STMicroelectronics have recently announced breakthroughs based on silicon nanocrystal technology--Motorola with the first 4-megabit memory, and STMicroelectronics with light-emitting diodes (LED).
03.07.2003
Max-Planck-Forscher haben ein völlig neues Verfahren entwickelt, das mit hoher Effizienz mikroskopisch kleine Objekte transportieren und trennen kann.
Die Moleküle in Gasen und Flüssigkeiten sind ständig in Bewegung. Eine große Herausforderung für das neue Gebiet der Nanotechnologie ist das Design und der Bau mikroskopisch kleiner Bauteile, die Energie angesichts dieses unvermeidbaren thermischen Rauschens in gerichtete Bewegung umwandeln können. Jetzt ist es Physikern am Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik in Halle gelungen, ein neuartiges Verfahren zu entwickeln, das die chaotische Brownsche Bewegung der zu separierenden Objekte über einen Ratschenmechanismus in einen gerichteten Teilchenstrom umwandelt (Nature, 3. Juli 2003). Die von den Forschern dazu entwickelte Siliziummembran mit Millionen asymmetrisch geformten Poren sind für die Biotechnologie und Medizintechnik von großem Interesse. Sie könnten sich besonders dafür eignen, mikroskopisch kleine Objekte wie Viren oder Zellbestandteile sehr schnell zu transportieren und nach Größe oder Masse zu trennen. Wegen der Möglichkeit eines massiv parallelen Betriebs, des großen Teilchenumsatzes sowie der hohen Präzision und Selektivität für Objekte von einem Zehntel bis einem Mikrometer könnte die neue Trenntechnik weit verbreitet Anwendung finden.