Press Releases

2008

SiLi-nano: Millionenförderung für internationales Zentrum für Innovationskompetenz in Halle an der Saale


25.04.2008

Das Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und das Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik haben im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierten Programms »Zentren für Innovationskompetenz (ZIK): Exzellenz schaffen – Talente sichern« den Zuschlag für das materialwissenschaftliche Projekt »SiLi-nano« erhalten. Um die BMBF-Förderung haben sich 26 Initiativen beworben, neben »SiLi-nano« wurde auch das hallesche biowissenschaftliche Projekt »HALOmem« bewilligt. Für beide Zentren stehen in den kommenden fünf Jahren jeweils rund 6,25 Millionen Euro zur Verfügung. Damit werden gleich zwei internationale Zentren für Innovationskompetenz auf dem halleschen Weinbergcampus etabliert. Das ZIK-Programm ist Teil der Innovationsinitiative »Unternehmen Region«, mit dem die Bundesregierung leistungsstarke Forschungszentren in Ostdeutschland etablieren will.


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MPG: Mehr Spielraum beim Nano-Design


28.03.2008

Max-Planck-Wissenschaftler erfinden ein neues Verfahren um nanostrukturiertes Aluminiumoxid herzustellen.

 

Wenn sich Bauklötze von selbst zu einem Haus zusammensetzen würden, wäre das ein Spuk - in der Nanowelt heißt so etwas Selbstorganisation. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Mikrostrukturphysik in Halle haben nun eine Methode entwickelt, um nach diesem Prinzip komplexe Strukturen aus Aluminiumoxid aufzubauen. Die Forscher kombinieren die harte und milde Anodisation - zwei Verfahren, um Aluminiumoxid herzustellen - in einer neuen Methode: der Puls-Anodisation. Sie erzeugt stabiles Aluminiumoxid und ist dabei sehr schnell. Vorher ließ sich das Material entweder rasch oder robust, dafür aber langsam herstellen. Zudem ermöglicht die neue Methode Strukturen, die als Membranen oder in der Optoelektronik Anwendung finden könnten, mit herkömmlichen Methoden aber sehr aufwändig herzustellen sind. (Nature Nanotechnology advance online publication, 23. März 2008)


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MPG: Riesenspeicher dank Zwergkondensatoren


16.06.2008 / 25.06.2008

Deutsch-koreanisches Forscherteam produziert in einem neuen Verfahren permanente Datenspeicher und stellt dabei einen Rekord in der Speicherdichte auf

 

Immer kleiner und leichter, aber auch schneller und leistungsstärker soll die Elektronik von morgen sein. Eine Methode, die Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Mikrostrukturphysik, der Pohang University of Science and Technology (POSTECH) in Korea und des Korea Research Institute of Standards and Science (KRISS) jetzt entwickelt haben, könnte dabei helfen. Das neue Verfahren ermöglicht es nämlich, besonders dicht gepackte Datenspeicher herzustellen. Mit Hilfe einer extrem fein perforierten Maske haben die Forscher Kondensatoren aus Platin und Blei-Zirkonat-Titanat (PZT) mit einer Dichte von 176 Milliarden Stück auf einem Quadratzoll untergebracht - das ist Weltrekord für dieses Material. Solche Speicherpunkte lassen sich leicht ansteuern und speichern Information dauerhaft. Chips aus diesem Material könnten daher die derzeitigen Arbeitsspeicher ersetzen, in denen die gespeicherten Bits ständig aufgefrischt werden müssen. (Nature Nanotechnology Advance Online Publication, 15. Juni 2008, doi:10.1038/nnano.2008.161)


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